Aussicht vom Görauer Anger

Aussicht vom Görauer Anger
Aussicht vom Görauer Anger

Historisches

Zultenberg wurde im Hochmittelalter an einer von Weismain nach Kasendorf führenden Altstraße gegründet.
Das Dorf selbst hat seinen Ursprung in einem Turmhügel, aus dem später eine Burg hervorging.
Der Ort verfolgte ein Ziel; nämlich möglichst nahe an einer Trinkwasserquelle zu liegen. Ein Brunnensteig führt zu dem „Bergbrünnlein“, einer mit Sandstein gefassten Sichtquelle.


Die Trockentalsysteme Richtung Bärental und Schwalbachtal mit den Heckenterrassen, verwilderten Obstzeilen, Lesesteinhaufen, -wällen und vereinzelten Lesesteintrockenmauern sind in der Umgebung Zultenbergs besonders eindrucksvoll ausgebildet. Die streifenflurartige Ausprägung begünstigte die Terrassierungen an den Trockentalhängen.

Die Lage Zultenbergs am oberen Ende zweier Trockentalsysteme im Bereich der lehmigen Albüberdeckung ermöglichte die Anlage von einem Dorfhüllweiher, der der Brauchwassergewinnung diente. Der Hüllweiher wurde Mitte des 20. Jh. zugeschüttet. Im Zuge des Baus der zentralen Wasserversorgung 1898 wurden drei Brunnen im Ort angelegt. Sie stehen auf kleinen „Brunnenplätzen“, die von Linden gesäumt sind.

Görau ist ein Albdorf, welches eine kapellenartige Kirche mit einer Friedhofskapelle sowie eine barocke Marienstatue am Ortseingang zeigt.

Des Weiteren ist die landwirtschaftliche Nutzung dieser Region von großer Bedeutung:
Noch um 1850 herrschte die gebundene Dreifelderwirtschaft vor. Die gemeindliche und bäuerliche Schafhaltung hat neben der Getreidewirtschaft die Kulturlandschaft im Untersuchungsgebiet am maßgeblichsten geprägt. Historische Wiesen sind nur im Albvorland, im Bereich der Skipiste, an der Ortschaft Zultenberg und im Bereich der Weismainer Störungszone, in kleinen Beständen gegeben.


 
Die historische Wegeführung zeigt in der Feldflur, die zur charakteristischen Eigenart und Unverwechselbarkeit dieses Raumes beitragen, die schöne Landschaft und lädt heute zum Wandern ein. Besonders wertvolle Wegebestandteile und Begleitstrukturen sind Richtungsbäume, Alleebäume, Obstbaumzeilen, Raine, Heckenzeilen und Lesesteinwälle.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass die Wirren des 2. Weltkrieges auch vor diesem schönem Stück Erde nicht Halt machten. Am Ende des 2. Weltkiregs sprengten die Amerikaner dort ihre Munition. Historische Relikte zeugen noch heute davon. (Gedenkstätte, Sprenglöcher,...)